Kardinal Schwarzenbergplatz 1
A-5620 Schwarzach im Pongau
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Die Wurzeln des Kardinal Schwarzenberg Klinikums gehen zurück auf das Jahr 1839. Der damalige Fürsterzbischof Friedrich von Schwarzenberg kaufte das ehemalige Benediktiner Missionshaus, um für die Bevölkerung "Inner Gebirg" eine karitative Einrichtung zu schaffen.
Nach einer gründlichen Sanierung führte der Kardinal am 20. August 1844 im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes sieben Schwestern in die neu geschaffene Institution ein. Es waren jene Schwestern, die der Kardinal in München bei den Barmherzigen Schwestern ausbilden ließ. Sie begannen mit einer "Leihoberin" aus München das Werk der Nächstenliebe im Geiste des Hl. Vinzenz von Paul hier in Schwarzach. Zu diesen Schwestern gesellten sich bald junge, fähige und berufsbegeisterte Mädchen, die sich ebenfalls zu diesem Apostolat berufen fühlten. Sie wurden hier in Schwarzach für ihren geistlichen Beruf ausgebildet.
Anfangs gehörte das Haus dem Kardinal, und er trug auch sämtliche Kosten bzw. die Defizite, denn viele der aufgenommenen Patienten wurden unentgeltlich gepflegt.
Im Jahr 1876 übergab der Kardinal den ganzen Besitz den Schwestern. Sie übernahmen damit auch die Schulden in der Höhe von 97.938 Gulden. Der geschätzte Wert des Besitzes betrug damals 100.000 Gulden. Zusätzlich waren 45 namentlich angeführte Pfleglinge für den Rest ihres Lebens entsprechend zu versorgen.
"Für alle künftigen Zeiten zum Wohle von Kranken, Pfleglingen und Pfründern die Anstalt zu führen, derartige Personen aufzunehmen und ihnen liebevolle Wartung und Pflege angedeihen zu lassen."
Zu Beginn übernahmen Ärzte aus der Umgebung die medizinische Betreuung der Patienten. Erst 1906 bekam das Haus mit Dr. Franz Hain den ersten Anstaltsarzt. Mit dem Bau der Gisela-Bahn kamen immer mehr Menschen und mehr Arbeitsmöglichkeiten in das Salzachtal und so stieg auch der Bedarf an Betten im Krankenhaus.
1928 konnte ein neuer Trakt des Spitals fertiggestellt werden, in dem vor allem die Chirurgie Platz fand. Das Krankenhaus verfügte nun über 130 Betten. Im gleichen Jahr erhielt das Haus auch das Öffentlichkeitsrecht.
Der Zweite Weltkrieg brachte einen Stillstand in der Entwicklung unseres Krankenhauses. Es diente in erster Linie als Lazarett und wurde 1942, als Reaktion auf das mutige Eintreten der damaligen Schwester Visitatorin Anna Berta Königsegg für die Patienten in Schernberg, enteignet. Im Juni 1945 wurde das Haus an die Kongregation der Barmherzigen Schwestern zurückerstattet. Ab diesem Zeitpunkt erfolgte nun eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung des Hauses.