Refluxerkrankung

Unter Reflux versteht man das als unangenehm und schmerzhaft empfundene Zurückfließen sauren Magensaftes in die Speiseröhre, bekannt unter dem Begriff Sodbrennen. Während ein gelegentliches Auftreten vor allem im Zusammenhang mit ungesunder Ernährung häufig und nur von kurzer Dauer ist, sollte ein wiederholt auftretendes Sodbrennen abgeklärt und in der Folge behandelt werden, auch um gefährliche Spätfolgen wie zum Beispiel Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom) zu verhindern.

Entstehung

Die Entstehung von Reflux kann man sich in etwa so vorstellen: üblicherweise gewährleistet ein Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen - ähnlich einem Ventil -, dass Geschlucktes in den Magen hinein, nicht aber wieder in die Speiseröhre zurück kann. Bei Patienten mit Sodbrennen ist genau dieses Ventil undicht.

Abklärung

Im Rahmen einer Refluxabklärung können wir gemeinsam mit der interdisziplinär geführten Endoskopie alle derzeit standardmäßig durchgeführten Untersuchungen anbieten (24-Stunden-pH-Metrie bzw. Impedanzmessung, Manometrie des unteren Ösophagussphinkters, Gastroskopie), meist im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes von ein bis zwei Tagen.

In unserer Spezialambulanz für Refluxerkrankungen stehen wir Ihnen gerne für Ihre Fragen zur Verfügung.

  • Ambulanzzeit: Mo 13.00 - 15.00 Uhr
  • Ort: Gebäude D, 1. Stock (über Haupteingang bzw. Eingang A)
  • Ansprechpartner: OA Dr. Heimo Ulcar, OA Dr. Paul Schweighofer, OA Dr. Georg Labacher
  • Termine nach telefonischer Vereinbarung unter +43 6415 7101 – 87160.
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Individuell abgestimmte Therapie

Bestätigt sich ein Reflux, gilt es, eine auf den Patienten zugeschnittene Therapie zu erstellen. Wenn auch die medikamentöse Behandlung in den meisten Fällen zu einer ausreichenden Kontrolle des Sodbrennens führt, bleibt die Operation in speziellen Fällen Mittel der Wahl, auch dann, wenn Patienten die oft lebenslang notwendige Medikamententherapie ablehnen.

Operation meist minimal-invasiv möglich

Während die medikamentöse Behandlung nur auf eine Reduktion des sauren Magensaftes abzielt, versucht man mit der Operation, den Reflux selbst zu stoppen, indem man das Ventil zwischen Speiseröhre und Magen verstärkt und wieder dicht bekommt. Eine solche Operation führen wir schonend in den allermeisten Fällen minimal-invasiv mit Hilfe der Knopflochchirurgie durch. Dadurch lassen sich die Dauer des Krankenhausaufenthaltes und des Krankenstandes deutlich reduzieren.