Kardinal Schwarzenbergplatz 1
A-5620 Schwarzach im Pongau
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Sind die Eltern psychisch krank, leiden auch besonders die Kinder darunter. Sie fühlen sich verunsichert, haben Schuldgefühle und belasten sich selbst mit einer zu großen Verantwortung. Das Präventionsprojekt PrEKidS gibt es seit 2016 an unserem Klinikum und seit 2020 in Form eines neuen Konzepts. Wir bieten eine kostenfreie familienorientierte Beratung für Patientinnen und Patienten in unserem stationären sowie ambulanten Setting an, deren Kinder zwischen 4 und 18 Jahre alt sind. Das Angebot gliedert sich in Einzel-, Gruppen- und Familienberatung.
Die Terminvereinbarung erfolgt im Rahmen des stationären Aufenthaltes.
Bei Fragen melden Sie sich gerne in der Ambulanz der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie.
Tel: +43 6415 7101 - 5430
Im Mittelpunkt der Einzelberatung steht der betroffene Elternteil mit der Beziehung zu seinem Kind. Ziel ist die Sensibilisierung des Elternteils für die Bedürfnisse des Kindes in der Phase der elterlichen Krankheit, das Stärken der elterlichen Verantwortung sowie die Information und die Aufklärung über Faktoren der Erkrankung und deren Auswirkungen im Familienbund. Ressourcenaktivierung und Ermutigung sowie Unterstützung beim Aufklären der Kinder, gemäß ihrem Alter und dem entsprechenden Entwicklungsstand sind ein weiterer Teil unserer Arbeit. Dadurch sollen die Bewältigungsmöglichkeiten im Umgang mit der Erkrankung in der Familie sowie im Umgang miteinander gestärkt werden sowie das frühzeitige Erkennen von Belastungsfaktoren bei Kindern gefördert werden.
Die Elterngruppe ist Bestandteil unseres Behandlungsangebots und richtet sich an unsere PatientInnen im stationären sowie ambulanten Setting. In der Elterngruppe besteht die Möglichkeit sich mit anderen betroffenen Eltern auszutauschen und dadurch Entlastung zu erfahren sowie der Isolation des erkrankten Elternteils entgegen zu wirken. Eltern werden zudem über die Schutz- und Risikofaktoren für die kindliche Entwicklung informiert und es wird versucht, ein Verständnis dafür herzustellen sowie durch offene Kommunikation und einer Haltung der Empathie und des Wohlwollens elterliche Schuld- und Schamgefühle abzubauen.
Die Familienberatung findet bei Bedarf oder auf Wunsch unter Einbeziehen des Kindes/der Kinder und wichtiger Bezugspersonen statt. Ziel ist eine erste Information, Aufklärung und Unterstützung der Familie beim Bewältigen aktueller Herausforderungen, die mit der elterlichen Erkrankung zusammenhängen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Weitervermittlung an ambulante Helfersysteme, die Familien nach einem stationären Aufenthalt weiterhin unterstützen können. Aus diesem Grund sind uns die Zusammenarbeit und regelmäßige Vernetzungen mit unseren ambulanten KooperationspartnerInnen sehr wichtig.
Es ist uns ein großes Anliegen durch gezielte präventive Maßnahmen Familien vor negativen gesundheitlichen Folgen zu bewahren und die psychische Gesundheit sowie die Lebensqualität in der Familie zu verbessern.
Ein Projekt finanziert aus den Mitteln der: