Kardinal Schwarzenbergplatz 1
A-5620 Schwarzach im Pongau
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Die Orthopädische Abteilung des Kardinal Schwarzenberg Klinikums ist das führende Zentrum für Hüft-Endoprothetik im Bundesland Salzburg. Mit mehr als 400 Hüftimplantationen jährlich verfügen Primar Dr. Manfred Höflehner und sein Team über außerordentlich hohe Expertise und Erfahrung. Das hohe medizinische Know-how begründet auch den Stellenwert der Schwarzacher Orthopädie als österreichweite Anlaufstelle für besonders komplexe Fälle.
Unser Leistungsspektrum:
Der - meist altersbedingte - Verschleiß des Knorpels im Hüftgelenk (Hüftarthrose) kann zu heftigen Schmerzen führen. Aber auch Verletzungen und eine Vielzahl weiterer Erkrankungen (z.B. Rheuma, Entzündungen, Durchblutungsstörungen etc.) können den Problemen zugrunde liegen.
Können konservative Therapien keine ausreichende Linderung schaffen, kommt die primäre Endoprothetik, also der künstliche Gelenksersatz ins Spiel.
Die Entscheidung für einen Eingriff treffen je nach Beschwerden Arzt und Patient gemeinsam.
Entscheidend ist, für jeden Patienten entsprechend seiner individuellen Anatomie die individuell am besten passende Form, Größe und Lage des Implantats zu ermitteln
Der Eingriff erfolgt minimal-invasiv und damit besonders schonend für Muskeln und Gewebe. Zentral ist die Rekonstruktion der individuellen Anatomie des Patienten. Dies ermöglicht zum einen die exakte digitale präoperative Planung und zum anderen die Wahl des für jeden einzelnen Patienten am besten passenden Implantat-Designs. Im Kardinal Schwarzenberg Klinikum steht dafür eine seit vielen Jahren bestens bewährte Implantat-Familie eines namhaften Österreichischen Herstellers zur Verfügung, in deren Entwicklung Know-how und Erfahrung aus Schwarzach maßgeblich eingeflossen sind.
In den allermeisten Fällen liegt eine Abnützung des Gelenkknorpels (Arthrose) vor. Die Folge ist, dass Knochen auf Knochen reibt. Das verursacht Schmerzen. Der Grund für diese Knorpelabnützung kann meist nicht gefunden werden. Erkennbar ist sie am Röntgenbild. Für den Betroffenen äußert sich die Abnützung durch Schmerzen im Bereich der Leiste und der Hüfte mit Ausstrahlung in den Oberschenkel. Typischerweise kommt es dabei zu verstärkten Schmerzen beim Aufstehen nach längerem Sitzen oder am Morgen. Bei fortgeschrittener Abnützung kommt es auch zu Schmerzen in Ruhe bzw. in der Nacht. Meistens ist das betroffene Hüftgelenk auch in der Bewegung eingeschränkt. Kommt es zu einem Absterben des lebenden Knochengewebes spricht man von der sogenannten Hüftkopfnekrose. Auch hier ist die Ursache meist unbekannt. Möglicherweise begünstigen Hüftgelenksverrenkungen im Kindesalter dann beim Erwachsenen diese Zerstörung.
Die Entscheidung zur Operation treffen je nach Beschwerden Arzt und Patient gemeinsam.
Die Implantation einer Hüft-Totalendoprothese dauert ca. 60 bis 90 Minuten und wird minimal-invasiv durchgeführt. Minimal-invasiv heißt, das Operationsgebiet wird über kleine Schnitte zugänglich gemacht. Diese High-Tech-Operationsmethode hat sich als sehr patientenschonend und komplikationsarm erwiesen.
Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt. Jede Patientin bzw. jeder Patient wird vorher in einem verbindlichen Gespräch in der Anästhesie-Ambulanz umfassend beraten.
Am Tag der Operation muss der Patient im Bett bleiben. Ab dem zweiten Tag ist es bereits möglich sich im Bett aufzusetzen. Am dritten Tag kann mit Stützkrücken aufgestanden werden. In weiterer Folge werden unter der Anleitung von erfahrenen Physiotherapeuten das teilbelastende Gehen und das Treppensteigen erlernt. Zusätzlich wird durch intensive Heilgymnastik wieder eine zufriedenstellende Beweglichkeit erzielt. Am zehnten Tag werden die Wundklammern entfernt, danach kann man wieder duschen und nachdem die Krusten abgefallen sind auch wieder baden.
Üblicherweise kann die Entlassung am neunten bis elften Tag nach der Operation erfolgen.
In den ersten sechs Wochen nach der Operation muss man mit Stützkrücken unter Teilbelastung gehen. Das heißt, man sollte nicht mehr als 20 bis 30 kg Belastung auf das betroffene Bein bringen. Für diese Zeit muss man zur Vermeidung einer Thrombose einmal täglich eine Tablette zur sogenannten Thromboseprophylaxe einnehmen. Nach drei Monaten ist eine Kontrolle in unserer orthopädischen Ambulanzvorgesehen, zu der die Patienten aktuelle Röntgenbilder mitbringen. Danach ist nur einmal pro Jahr eine Kontrolle mit aktuellen Röntgenbildern vorgesehen. Noch während des stationären Aufenthaltes wird von uns ein Kurantrag gestellt. Die Kur kann dann ca. acht bis zwölf Wochen nach der Operation angetreten werden.
Um die gefürchtete und schmerzhafte Luxation (=Verrenkung) des künstlichen Hüftgelenkes zu vermeiden, sollte beachtet werden:
Außerdem sollte man - soweit möglich - am Rücken schlafen, um das unabsichtliche Übereinanderschlagen der Beine im Schlaf zu verhindern.
In den Beckenknochen wird eine Titanpfanne eingeschlagen, in die dann eine Keramik- oder Kunststoffgleitfläche eingepasst wird. Der Schaft am Oberschenkel ist ebenfalls aus Titan, auf diesen Schaft wird dann ein Keramikkopf aufgesetzt. Sowohl Pfannen als auch Schaft werden ohne Zement im Knochen verankert.
Nach unserem derzeitigen Wissenstand ist die durchschnittliche Lebensdauer einer Hüft-Totalendoprothese ca. 12 bis 15 Jahre. In Einzelfällen kann es auch früher zu einer Auslockerung der Prothese kommen.
Im Prinzip kann man nahezu alle Sportarten wieder ausüben. Extremsportarten sollten jedoch vermieden werden. Ideal zum Muskelaufbau und -erhalt sind Schwimmen und Radfahren.