Kardinal Schwarzenbergplatz 1
A-5620 Schwarzach im Pongau
T: +43 6415 7101 0
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Der Schlaganfall ist in Österreich nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs die dritthäufigste Todesursache und die Hauptursache für bleibende Behinderungen bei betroffenen Menschen.
Im Falle einer plötzlichen Durchblutungsstörung des Gehirns, die den Schlaganfall auslöst, ist eine rasche und adäquate neurologische Behandlung unerlässlich. Es zählt buchstäblich jede Sekunde. Die relevanten Akutuntersuchungen und die Einleitung der richtigen Therapieschritte sollten unbedingt innerhalb von 4,5 Stunden nach Beginn der Symptomatik erfolgen – idealerweise in einem Krankenhaus mit einer auf die Behandlung akuter Schlaganfälle spezialisierten Einheit: einer sogenannten „Stroke Unit”. Im Bundesland Salzburg ist neben der Christian-Doppler-Klinik nur das Kardinal Schwarzenberg Klinikum mit einer solchen Einheit ausgestattet.
Die Schwarzacher Stroke Unit verfügt über 4 Betten und befindet sich in Gebäude F, 1. Stock (siehe interaktiver Lageplan). Zusätzlich führt das Klinikum eine Einheit zur Neurologie-Akutnachbehandlung mit 5 Betten.
Neben der ärztlichen Versorgung spielt die Pflege eine entscheidende Rolle für den Behandlungs- und Genesungsprozess. Dabei wird in Schwarzach das sogenannte Bobath-Konzept – einer der weltweit am häufigsten angewendeten Therapieansätze zur Behandlung von Schlaganfall-Patienten – umgesetzt.
Schlaganfall-PatientInnen brauchen ausreichend Ruhe, um sich zu erholen. Darum sollten nicht mehr als ein bis maximal zwei BesucherInnen gleichzeitig bei der Patientin / dem Patienten sein.
Am Vormittag wird mit den PatientInnen intensiv krankengymnastisch, ergotherapeutisch und logopädisch gearbeitet, außerdem finden in dieser Zeit wichtige Untersuchungen (Visite) statt.
Das erhöhte Ruhebedürfnis der IntensivpatientInnen und die aufwändigen Pflege- und Therapiemaßnahmen erlauben nur eingeschränkte Besuchszeiten.
Nachmittags von 13.00 - 15.00 Uhr
Abends von 19.00 - 20.00 Uhr
(Am Vormittag finden wichtige Untersuchungen und Therapien bei den PatientInnen statt)
Sollte das Einhalten dieser Zeiten für Sie nicht möglich sein, sprechen Sie bitte mit dem Pflegepersonal.
Wir halten es für sehr wichtig, dass Sie als nächste/r Angehörige/r Kontakt zur Patientin / zum Patienten halten. Gerade wenn Ihr/e Angehörige/r durch den Schlaganfall am Sprechen gehindert ist, kann dies von Ihnen gegebenenfalls ein besonderes Maß an Verständnis und Geduld erfordern.
Ein Besuch ist nur von den engsten Angehörigen bzw. Bezugspersonen gestattet. Aus Rücksicht und zum Wohle des Patienten sind maximal zwei Besucher gleichzeitig erlaubt. Kinder ab 12 Jahren dürfen zu Besuch kommen, jedoch sollten sie gut aufgeklärt und vorbereitet sein.
Damit nur ausgewählte und erwünschte BesucherInnen zu Ihrem Angehörigen kommen, ersuchen wir um ein Patienten-Kennwort, welches Sie selber aussuchen können.
Eine Händedesinfektion ist vor Betreten und Verlassen des Patientenzimmers bzw. nach dem Reinigen der Nase wegen der hohen Infektanfälligkeit von Intensivpatienten unbedingt durchzuführen. Sie finden dazu in jedem Zimmer eine eigene Apparatur.
Sollten Sie erkranken, verschieben Sie bitte den geplanten Besuch. Die Ansteckungsgefahr ist zu hoch.
Schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor dem Betreten der Intensivstation aus. Es kann Funktionsstörungen der medizinischen Geräte verursachen.
Blumen dürfen aus hygienischen Gründen nicht mitgebracht werden, Getränke und Nahrungsmittel nur nach Rücksprache mit dem Pflegepersonal. Wir legen großen Wert auf den Schutz der Privat- und Intimsphäre der Mitpatienten: Bitte achten Sie darauf!
Um den PatientInnen einen geregelten Tag- und Nachtrhythmus zu ermöglichen, bitten wir Sie, die Besuche um 20.00 Uhr zu beenden.
Wir dürfen telefonisch keine detaillierten Auskünfte erteilen. Die engsten Angehörigen erhalten während der Dienstzeit von13.00 Uhr und 15.00 Uhr eine persönliche Auskunft von der diensthabenden Ärztin/dem diensthabenden Arzt. Bitte teilen Sie uns dafür einen Hauptansprechpartner mit und informieren Sie sich dann gegenseitig.
Unter einem Schlaganfall versteht man eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn, die sich mit dem ebenso plötzlichen Auftreten bestimmter neurologischer Symptome zu erkennen gibt. Bei solchen neurologischen Symptomen kann es sich typischerweise handeln z.B. um eine plötzliche Schwäche oder Ungeschicklichkeit eines Armes oder einer Hand, oder der Schwäche einer gesamten Körperhälfte. Auch eine plötzliche Asymmetrie im Gesicht – der sogenannte hängende Mundwinkel – kann zusammen mit den genannten Symptomen oder isoliert für sich ein solches Schlaganfallsymptom sein. Deutlich zu erkennen gibt sich ein Schlaganfall z.B. auch an einer Sprechstörung, also der Unfähigkeit, die richtigen Worte herauszubringen bzw. sich verständlich auszudrücken.
Es gibt außerdem weniger eindrucksvolle Symptome, die ebenfalls durch einen Schlaganfall bedingt sein können, wie z.B. Schwindel und bestimmte Sehstörungen, die in unterschiedlichen Kombinationen auftreten können; auch hier ist es in erster Linie die zeitliche Dynamik des Auftretens solcher Symptome, die an einen Schlaganfall denken lassen sollen: je plötzlicher das Auftreten solcher Symptome ist, umso eher liegt ein – u.U. rechtzeitig behandelbarer – Schlaganfall ursächlich zugrunde. Für alle diese Symptome gibt es neben einem Schlaganfall auch alternative (z.T. auch harmlose) Erklärungen, die allerdings nur nach sorgfältiger Erhebung der Vorgeschichte und einer klinisch-neurologischen Untersuchung durch einen erfahrenen Facharzt für Neurologie in Betracht gezogen werden können.
Für neurologische Notfälle ist unsere Zentrale Notaufnahme (ZNA) täglich von 0-24 h geöffnet (keine Anmeldung erforderlich!).
Eingang A, Erdgeschoss
Stroke Unit (Gebäude F, 1. Stock)
Tel.: +43 6415 7101-84189
Besuchszeiten: Täglich 13.00 - 15.00 Uhr und 19.00 - 20.00 Uhr
Zum Bereich Neurologie.